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Den folgenden Text erhielten wir freundlicherweise von Aglaia Morgan, Inhaberin der Calibur GmbH, genaue Adresse am Ende des Textes.

Wie weiter, wenn das „Feuer der Begeisterung“ am Arbeitsplatz fehlt?

Der Weg aus Stressbelastung oder gar einem nahenden Burnout ist ein Gewinn für Körper und Geist.

Werner K. ist stets auf Touren. Mit Engagement führt er sein Team und macht seinen Job. Oft ist er auch samstags noch einige Stunden im Geschäft oder nimmt Arbeit mit nach Hause. Seine Freunde sagen ihm öfters: „Werner, wenn du so weiter machst, brennst du noch aus!“. Werner K. lacht nur, denn er fühlt sich gut und freut sich, wenn er seine Ziele erreicht. Doch am Wochenende muss er unbedingt bis gegen Mittag ausschlafen, sonst ist er montags nicht wirklich fit.

 

Alfred P. beklagt häufig sein Schicksal: „Es ist schwierig geworden im Verkauf. Die Konkurrenz ist nicht untätig und die Geschäftsleitung könnte einiges tun, damit wir unseren Kunden einen besseren Service bieten könnten. Es ist beinahe Glückssache, wenn ich beim Kundenbesuch einen Auftrag bekomme. Meist erhalte ich nur Reklamationen“. 

Das Feuer der Begeisterung

Zwei Charaktere stehen sich hier gegenüber. Auf der einen Seite Werner K., der voller Elan vorwärts geht, der nicht erst auf schönes Wetter wartet, sondern freudig und fokussiert seine Ziele verfolgt.

Auf der andern Seite Alfred P., der in den Grenzen seiner eigenen Überzeugungen gefangen ist, den Fokus auf den Problemen hat und das Bild des Misserfolgs in sich trägt.

Der Faktor, wie jemand innerlich mit äusseren Situationen oder Bedingungen umgeht, ist ausschlaggebend, ob jemand Burnout gefährdet ist oder nicht. Es gibt Menschen, die sich äusserlich nicht unbedingt in sehr belastenden Situationen befinden und trotzdem ausbrennen. Das Innenleben, persönliche Überzeugungen, Prägungen aus der Kindheit und unerfüllte Erwartungen sind wesentliche Bereiche, die Hinweise auf eine Burnout-Gefährdung geben.

Ein wichtiges Erkennungs-Merkmal von Burnout ist das fehlende „Feuer der Begeisterung“. Wer ausgebrannt ist, dem fehlt es an Lebensmut und Lebensenergie. Er wird passiv und hat keine eigenen Ziele mehr.

Wie entsteht Burnout?

Bei den meisten Menschen beginnt es ganz leise: Zeitdruck, Stress, Enttäuschungen und unerfüllte Erwartungen oder Probleme mit dem Partner oder der Partnerin. Weitere Faktoren sind Frustration, unbewältigte Konflikte und Ängste. Es folgt Nervosität, Resignation und das Gefühl von Hilflosigkeit oder Ohnmacht. Raucher greifen häufiger zur Zigarette und/oder die Sucht nach Süssem steigt.

Meistens wird versucht, die Probleme mit Medikamenten wie Tranquilizern oder Alkohol zu verdrängen und zu vergessen. Auf der andern Seite werden Aufputschmittel und erhöhter Kaffeekonsum als Muntermacher verwendet. Auf der Körperebene kommt meist eine vitalstoffarme Ernährung sowie mangelnde Bewegung hinzu.

Erkennungs-Symptome auf körperlicher Ebene:

  • Funktionelle Störungen wie z.B. Magen- /Darmstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Libidoverlust
  • Herz-Kreislauf-Störungen
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Nerven-Schwäche

Symptome auf psychischer und seelischer Ebene:

  • Raschere Ermüdung
  • Emotionale Erschöpfung
  • Konzentrationsschwäche
  • Nervosität
  • Depressive Zustände
  • Aggressivität
  • Zynismus
  • Verweigerung
  • Sinnlosigkeit

Vorbeugende Massnahmen

Wer gelernt hat, mit Stress und Druck umzugehen ist nur in geringem Masse Burnout gefährdet. Wertvoll und nützlich ist, einige Basis-Elemente zu befolgen:

  • Wissen, was bei Stress im Körper abläuft
  • Regelmässige körperliche Anstrengung /Sport
  • Wahrnehmungsfähigkeit, wann der kritische Stresspegel erreicht ist
  • Regelmässiges Entspannungs- und Konzentrationstraining
  • Zielorientiertes- statt problemorientiertes Denken

Doch mit dem Thema ‚Stress‘ verknüpfen die meisten Menschen extreme Vorstellungen: Schwäche, Überforderung, Unfähigkeit u.s.w. greifen das oft instabile Selbstwertgefühl der Stressbetroffenen an. In den 15 Jahren, seit ich Stressmanagement-Trainings gebe, besuchten in der Regel nur diejenigen Leute aus eigener Initiative ein Training, die bereits recht gut mit Druck und Stress umzugehen wussten. Diejenigen, welche auf Empfehlung ihres Chefs kamen, glaubten, der Besuch eines solchen Kurses sei ein Makel. Am Ende des Trainings waren sie jedoch dankbar, mitgemacht zu haben. Den andern, die nicht teilgenommen haben, fehlte vor lauter Stress die Zeit und Energie um zu erkennen, was sie selbst für ihr Wohlbefinden tun können.

Wir können Schwierigkeiten, gesundheitliche Probleme, Unzufriedenheit, etc. als Möglichkeiten und Herausforderungen sehen, um durch sie etwas zu lernen und daran zu wachsen. Mit einer solchen Einstellung lassen wir diese scheinbar negativen Dinge nicht zu lange anstehen. Zudem entwickeln wir unsere Persönlichkeit, gewinnen Charisma und den Respekt unserer Mitmenschen. Wer bei Problemen nach dem Schuldigen sucht und sich selbst oder andere verurteilt, hat Mühe zu lernen und sich zu verändern.

Lösungswege aus dem Burnout

Ein regelmässiges körperliches Training ist unerlässlich. Ein Überprüfen der Ernährungsgewohnheiten lohnt sich. Ein Entspannungstraining führt zu einem gelasseneren Grundtonus, sodass man weniger schnell unter Druck leidet. Die innere Einstellung, das Denken und somit die Art, wie jemand innerlich mit verschiedenen belastenden Situationen umgeht, sind ganz wesentlich. Es geht hier nicht nur um ein positives Denken, sondern um die innere Fähigkeit, Widrigkeiten des Lebens seelisch leichter zu verarbeiten. Dazu gehört meist auch eine Stärkung des Selbstvertrauens, die Fähigkeit der Dissoziation und Selbst-Reflektion. Jemand der bereits im Burnout ist, benötigt Unterstützung von aussen. Es gibt zwar generelle Massnahmen, doch im Ernstfall nur Individuallösungen; jede Entstehungsgeschichte ist individuell.

Hier das Beispiel von Silvio P.: Der Arzt gibt ihm eine Spritze und Betablocker, damit er seine Herzkrise übersteht. Im Coaching stellt sich heraus, dass Silvio, ein Kind von italienischen Gastarbeitern, bereits vor über 25 Jahren in der Schulzeit von sich selbst Bestleistungen verlangt hat. Er wollte unbedingt beweisen, dass er mindestens genauso gut und intelligent wie Schweizerkinder war. Die Überzeugung „Ich muss das Beste bringen, sonst werde ich abgelehnt“, verhalf ihm einerseits dazu, Karriere zu machen. Anderseits lud er sich stets mehr Verantwortung und Druck auf. Er konnte nicht „nein“ sagen, wenn ihm sein Chef noch ein weiteres Projekt zuteilte. Daneben verlangte er von seinem Team dieselben Höchstleistungen. Als wir an der Veränderung dieser Überzeugung arbeiteten, spürte er, dass er nicht nur mehr innere Ruhe und Entspannung gewann, sondern auch ein angenehmerer Chef wurde. Er erlaubte sich von nun an auch regelmässig Sport zu treiben. Dies ohne schlechtes Gewissen, dass er für die Familie oder das Geschäft zuwenig Zeit aufbringt.

Mein Rat ist; lassen Sie es nicht so weit kommen. Vorbeugen ist stets der bessere Weg!

 

Die Autorin ist Inhaberin der Calibur GmbH in Affoltern a. A. (Schweiz). Sie gibt firmenspezifische und öffentliche Trainings sowie Coachings im Bereich Persönlichkeitsentwicklung.

Sie hat ein Entspannungs- /Konzentrationstraining entwickelt, das auf CD erhältlich ist.

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You can find many good articles about depressions and suicide prevention on the following website:

www.psychologyinfo.com
 

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